Wenn sich eine psychische Erkrankung Bahn bricht, bekommt dies oft sehr schnell auch das Umfeld zu spüren. Familienmitglieder, Partner und Freunde sind gefordert. Und manchmal brau-chen auch sie Hilfe. Kerstin Wolf kennt diese Problematik aus ihrem täglichen Arbeitsalltag sehr gut. Als Sozialarbei-terin ist sie unter dem Dach der Caritas bei den Offenen Diensten tätig und weiß, wie wertvoll in solchen Fällen Ansprache ist. Doch die Gruppenangebote für Angehörige psychisch kranker Menschen hatten unter den Corona-Einschränkungen leiden müssen. „Aber jetzt sind wir wieder am Start“, lädt Kerstin Wolf ein, wenn die verschiedenen Angebote an neuem Ort stattfinden. Die Treffen wurden zum Neustart nach Lichtental ins Caritaszentrum Cäcilienberg, in der Ge-roldsauer Straße 2 verlegt. In der Tagesstätte im 1. Obergeschoss bietet sich ein passender Rahmen, um sich auf ganz verschiedenen Ebenen auszutauschen aber auch schlau zu machen. Unter der Leitung der IPK, der Interessengemeinschaft der Angehörigen psychisch Erkrankter, startet das neue Programm mit einem Gruppenabend. „An einem solchen selbstorganisierten Abend geht es in erster Linie darum sich auszutauschen, sich vielleicht auf ein bisschen Luft zu machen und zu spüren, dass man mit seinen Problemen nicht allein ist“, erklärt Kerstin Wolf die Angebote, an denen neben der IPK auch die Offenen Dienste der Caritas sowie die MEDIAN Klinik Gunzenbachhof in Kooperation zusammenarbeiten. So kann es, dass am 25. April etwa ein Informationsabend angeboten wurde, den die MEDIAN Klinik Gunzenbachhof zusammen mit der Caritas gestaltet. Dabei erfahren die Teilnehmer mehr über „Medizinische und sozialpsychi-atrische (Weiter-)Versorgungsangebote“.
Immer am letzten Dienstag im Monat, sprich am 30. Mai und am 27. Juni gibt es weitere Angehörigengruppen.