Sammeln hat bei der Frauen Union (FU) Tradition. Im Rahmen des diesjährigen Frühlingsfestes im vergangenen Mai warb die Vorsitzende Cornelia Geiger-Markowsky für Spenden zugunsten der Caritas-Tafel. Die Vorstandsmitglieder hätten sich angesichts der weiterhin sehr hohen Kundenzahlen dafür entschieden, auch dieses Jahr für die Tafel in Lichtental aktiv zu werden, um da zu helfen, wo die Not täglich sichtbar wird. Während die Gäste das Event genossen haben, wurde zugleich an der FU-Tradition festgehalten, bei einer solchen Gelegenheit die Spendentrommel zu rühren. Der Gedanke, der dieses Mal dahintersteckte, ist simpel. „Wir haben uns gefragt, wo es in Baden-Baden im Moment am meisten brennt, und waren uns sofort darin einig, dass letztlich alle essen müssen.“ Eine Aufgabe, die Dank der Caritas-Tafel sehr gut gelöst wird und die gerne unterstützt werden sollte. Vom caritativen Engagement der FU haben bereits viel Baden-Badener Organisationen und Verbände wie die Wohnungslosenhilfe, Schulen, Cora und mehr profitieren können. „Auch dieses Mal haben wir uns ganz bewusst für die Tafel entschieden, weil uns die aktuelle Situation, mit den wieder steigenden Flüchtlingszahlen sehr betroffen macht und wir möglichst schnell und unkonventionell helfen wollen.“ Mit der Spende werden dringend benötigte Lebensmittel gekauft, um die Vielzahl an Kunden und deren Familienverbünde versorgen zu können. Das gelingt uns nur, weil es unter anderem Unterstützer wie die Frauen Union in Baden-Baden gibt. Einen Wermutstropfen gibt es weiterhin – nicht alle, die auf die Tafel angewiesen sind, können auch berücksichtigt werden. Der Bedarf ist sehr hoch und die bestehende Warteliste wird immer wieder überarbeitet, sodass neue Kunden nachrücken und von dem so wertvollen Angebot profitieren können.