Juristen, Banker, ein Diakon und ab sofort auch noch eine Wirtschaftsprüferin sowie eine Schuldirektorin sorgen dafür, dass beim Caritasverband Baden-Baden der fachliche Hintergrund professionell gestärkt wird. Eine Konstellation, die jetzt ganz besondere Bedeutung bekommt, blickt man auf die aktuellen wegweisenden Veränderungen, die sich gegenwärtig abzeichnen.
Ulrike Weisbrich, die bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 2019 die Neusatzer Schule geleitet hat und seit vielen Jahren Vorstandsmitglied der Katholischen Sozialstation Baden-Baden e.V. angehörte, ist einer von zwei Neuzugängen. Mit ihr zusammen sorgt Barbara Protzen, Wirtschaftsprüferin, Steuerberaterin und Rechtsanwältin, dafür, dass das Gremium noch mehr Kompetenz erfährt. Denn zwangsläufig sind durch die bevorstehende Verschmelzung mit der Katholischen Sozialstation Baden-Baden auch die Aufgaben gewachsen.
Doch was genau macht ein Aufsichtsrat überhaupt? „Dem Caritas-Aufsichtsrat obliegt die Förderung, Beratung und Kontrolle des Vorstandes. Er ist in Entscheidungen, die von grundsätzlicher Bedeutung für den Verband sind, unmittelbar eingebunden. Vorstand und Caritas-Aufsichtsrat arbeiten eng zusammen“, umreißt Geschäftsführer Thorsten Schmieder die Tätigkeitsfelder. Eine nicht unwesentliche Hilfe, insbesondere auch bei der Verschmelzung mit der Sozialstation Baden-Baden. Eine Entwicklung, die nicht nur zeitgemäß und effizient ist, sondern auch vom Aufsichtsrat und den bisherigen Vorständen der Sozialstation und des Caritasverbandes als sehr sinnvoll erachtet wird.
“Für mich ist es ein Glücksfall, dass man mich gefragt hat, ob ich dieses Amt übernehmen möchte“, weiß Ulrike Weisbrich, dass sie auf diese Weise „ihre“ Sozialstation nicht aus den Augen verliert. „So wird es keinen Bruch geben und ich kann wie gehabt dabeibleiben.“
Auch Barbara Protzen steckt voller Tatendrang und trägt die Entscheidung zur Verschmelzung ebenfalls vollumfänglich mit. „Ich glaube, das ist der richtige Schritt“, freut sie sich darauf, ihre Fachkenntnisse einbringen zu können. „Jeder in unserem Kreis hat seine Themen“, wird sie beispielsweise künftig mit der Wirtschaftsprüfergesellschaft des Caritasverbandes fachliche Dinge klären können. „Weil wir beide die gleiche Sprache sprechen, wird das vieles erleichtern“, stellt sie sich auf praktische Arbeit ein, die sie gerne leisten möchte.