Not sehen und handeln.
24 Feb 2023

Neue Stellenangebote

Der Caritasverband Baden-Baden e.V. sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n

(Sozial-) Pädagogische Fachkraft (m/w/d),
Krankenpfleger*in Psychiatrie (m/w/d),
Sozialarbeiter*in (m/w/d),
Sozialarbeiter*in (m/w/d),
Arbeitserzieher*in (m/w/d), 
(Sozial-) Pädagogische Fachkräfte (m/w/d),
Sozialarbeiter*in (m/w/d)

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27 Dez 2022
Neuer Klettergarten in der Caritas-Kindertagesstätte

Neuer Klettergarten in der Caritas-Kindertagesstätte

Spielen, toben, mit allen Sinnen aufwachsen. Wie wichtig das ist, weiß man in der Caritas Kindertagesstätte nur zu gut. Deshalb ist Bewegung im Freien ein ganz wichtiges Kriterium bei der täglichen Arbeit.

Bewegung an der frischen Luft, spielen, klettern, turnen sind jedoch wichtig für die Entwicklung der Kinder, verweist Fachbereichsleiter Frank Herzberger auf die positiven Auswirkungen, die das beispielsweise hinsichtlich der motorischen Folgen hat. Damit das möglichst nachhaltig in den Kita-Alltag eingebaut werden kann, geht es laut der stellvertretenden Leitung Melanie Neuberth täglich raus ins Freie. „Wir pflegen und entwickeln deshalb unseren hauseigenen Spielplatz, damit die Kleinen immer aufs Neue Lust haben Zeit draußen zu verbringen.“ Immer wieder feile man an der weiteren Entwicklung. So wurde die Anlage etwa im Zuge der letzten 72 Stunden-Aktion mit Spendenmitteln in Verbindung mit Mitteln aus Sammlungen aufgewertet und attraktiver gestaltet.

Doch der Zahn der Zeit macht auch vor einem Kinderspielplatz nicht Halt. Deshalb schlug dem Kletterturm nun das letzte Stündlein. Wirklich schwer fiel der Abschied von dem Gerät, das begann baufällig zu werden, letztlich nicht. Denn es bot vergleichsweise wenige Spielmöglichkeiten für wenige Kinder. Obendrein war seine Höhe gerade für die Kleineren eine latente Gefährdung dar. Also musste Ersatz her. Ersatz, der für möglichst viele kleine Nutzer geeignet ist. So entstand nun eine Niedrig-Kletteranlage für Kinder unterschiedlicher Altersgruppen. Der Parcours besteht aus verschiedenen zusammenhängenden Elementen. Obendrein konnte der der Stamm der vorhandenen große Trauerweide eingebunden werden.

Für die Kinder war dieser pädagogische Ansatz augenscheinlich zweitrangig, als endlich der Startschuss fiel und die Anlage zum Erstürmen freigegeben wurde. Gleich zum Auftakt zeigte sich, dass sich hier viele Möglichkeiten und vor allem viel kreativer Toberaum bietet. „Den konnten wir nun erheblich verbessern, weil uns dabei der Diözesan-Caritasverband Freiburg mit einer großzügigen Förderung aus Sammlungsmitteln sowie die Sparkassenstiftung Baden-Baden-Gaggenau geholfen haben.“

Foto: Christiane Krause-Dimmock
Text: Caritasverband Baden-Baden e.V.

23 Dez 2022
Wunschbaumaktion Klosterschule für Caritas-KiTa

Wunschbaumaktion Klosterschule für Caritas-KiTa

Die Aufregung im Kindergarten war groß. Es gibt Geschenke, so hatte auch bei den ganz Kleine der Flurfunk seine Wirkung nicht verfehlt. Während in den Gruppen noch ein letztes Mal das Weihnachtslied geprobt wurde, trugen Kira Kenngott und ihr „Weihnachtself“ Isabel Seebacher durch die Seitentür Körbe voller individueller Präsente ins Gebäude.

Die beiden Abiturientinnen der Klosterschule vom Heiligen Grab hatten die ehrenvolle Aufgabe übernommen, die Vorab-Bescherung vorzunehmen. „Wir haben in der Schule und bei den Familien gesammelt“, erklärt Kira, die aufgrund ihres Engagements in der Schülermitverwaltung federführend für die Sache einstand. Bedacht werden sollten explizit kleine Kinder. Die Wahl fiel auf die Caritas-Kindertagesstätte in der Briegelackerstraße. Von dort gab es eine individuell gefertigte Wunschliste, die an Kira und ihre „Elfin“ Kristin Weber weitergeleitet wurde. „Sie ist leider kurzfristig erkrankt, so dass Isabel freundlicherweise einsprang.“ Rund 20 Euro hatten die jungen Frauen pro Kopf zur Verfügung und stellten das Rofu Kinderland für eineinhalb Stunden auf den Kopf. „Ich war da noch niemals so lange drin“, bekannte Kira schmunzelnd. Denn sie war es, die dort versuchte allen Wünschen im Rahmen der verfügbaren Mittel gerecht zu werden. Bälle, Puppen, Bücher, Geschirr für die Kinderküche, Knetsets und vor allem viele, viele Autos befanden sich in den 45 individuell verpackten Überraschungspaketen.

Die Mühe hat sich auf jeden Fall gelohnt, schossen beide Abiturientinnen jede Menge Fotos und nahmen sich am Ende auch die Zeit sich von den Kindern ihre Geschenke vorführen .

Foto: Christiane Krause-Dimmock
Text: Caritasverband Baden-Baden e.V.

22 Dez 2022
Weihnachtsgeschenke-Aktion

Weihnachtsgeschenke-Aktion

Für die drei „Nikoläuse“ der Firma Danfoss war es die Fortsetzung einer bewährten Tradition. Für die Teilnehmer des Kindertreffs im Stadtteilzentrum Briegelacker war es eine ganz große Sache, ein echter vorweihnachtlicher Adrenalinkick sozusagen. Denn als Personalchefin Anna Horbach zusammen mit ihren Mitarbeitern Matthias Keller und Evelyne Schwartz die Gruppe besuchte, hatten sie viele kleine Päckchen bei sich.

Die Arbeit, die dort vor Ort geleistet werde, die ist bei Danfoss gut bekannt, verweist Anna Horbach auf das „Social- und Community-Team“ im Hause, dass sich hier schon vielfach engagiert habe. Auch mit Handanlegen. „Wir haben beispielsweise schon bei Streichen im Jugendtreff geholfen und wollen auch gerne wieder ähnliches anbieten.“ Doch jetzt, im Dezember, da hatte man ganz andere Angebote in der Tasche. Die 30 Kinder des Treffs erhielten jedes eine Geschenktüte mit dem obligatorischen Schoko-Nikolaus. Obendrein gab es eine Geschenkkarte, mit der sich in der nahe gelegenen Shopping Cité ein individueller Weihnachtswunsch erfüllen ließ.

Foto: Christiane Krause-Dimmock
Text: Caritasverband Baden-Baden e.V.

30 Sep 2021

Vernissage an der frischen Luft

Stadtteilfest im Blick – Impressionen im Großformat

Bei strahlendem Sonnenschein und mit zahlreichem Besuchern fand am Montag die Vernissage zur Open-Air-Ausstellung „Stadtteilfest im Blick“ vor dem Stadtteilzentrum Briegelacker des Caritasverband Baden-Baden statt. Die Ausstellung wurde bereits im Juni gezeigt. Nun wurde sie für die Interkulturelle Woche der Stadt Baden-Baden nochmals installiert. Fachbereichsleiter Frank Herzberger zeigte sich sehr erfreut, „dass wir nun den interessierten Gästen auch wieder etwas zu trinken und zu essen anbieten können, um auf diesem Weg einen kleinen Einblick in die verschiedenen Kulturen des Stadtteils geben zu können – auch wenn das nicht mit dem breitgefächerten Angebot an internationalen Spezialitäten beim Stadtteilfest vergleichbar war“. Das kleine und kostenlose, aber dennoch sehr feine Spezialitätenangebot beinhaltete indische Pekoras, somalische Sambusas, russische Kekse und andere internationale Süßigkeiten.
Natürlich gab es für die Vernissage-Besucher auch ein Glas Sekt oder Wasser. Viele vorbeilaufenden Passanten nutzten die Gelegenheit zu einem Plausch und betrachteten die Bilder der vergangenen Stadtteilfeste mit Wehmut. „Es fehlt uns schon sehr, das Fest, das ist sonst immer ein Höhepunkt im Jahr auf den sich die ganze Familie freut.“ – so erzählt eine Bewohnerin der Straße. Für Kinder gab es kleine Spielzeuge zum Mitnehmen und für Jugendliche Spielangebote im Jugendtreff. Auch sie fragten, wann es denn endlich wieder los geht, mit dem Stadtteilfest.

Frank Herzberger und das Team des Stadtteilzentrums Agnes Lemcke, Franziska Franke und Adrian Struch, die die Vernissage sowie die Spielangebote durchführten, hoffen auf ein buntes Fest in der Briegelackerstraße im kommenden Jahr. „Bis dahin freuen wir uns, dass wir unsere Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien überhaupt wieder starten und durchführen können. Und natürlich, dass diese Veranstaltung heute so gut angenommen wurde“ resümiert das Team einstimmig.

19 Mrz 2021

Ohne Elternunterstützung geht es nicht

Wie die Baden-Badener Erstklässler mit dem Homeschooling zurechtkommen / Hilfe vom Stadtteilzentrum

Es ist zum Haareraufen. Eigentlich sollen die Erstklässler ja erst einmal lernen, wie man schreibt und folglich auch liest. Aber Corona hat nicht gefragt. Für manche Kinder ist das besonders bitter. „Erstklässler brauchen Hilfe.“ Ganz gleich welche Mühe sich die Lehrer geben und wie kreativ sie auch sein mögen, ohne Unterstützung können sie die Arbeitsblätter, mit denen im Lockdown der Unterricht überbrückt wurde, nicht lesen. Obendrein fehlt auch die Klassengemeinschaft, wissen Susanne von Oelhafen und ihre Kollegin Deborah Wenskus von der Theodor-Heuss-Schule um die Not ihrer Schützlinge …

Vollständiger Bericht aus den BNN als PDF
(Foto: Christiane Krause-Dimmock)

25 Feb 2021

„Schüler*innen leiden unter der Corona-Pandemie“

Dringend Ehrenamtliche zur schulischen Unterstützung von Jugendlichen gesucht

In der aktuellen Pandemiezeit ist es für alle Schüler*innen gleichermaßen schwer, sich zu disziplinieren, dem Fern- bzw. Online Unterricht zu folgen und die Anforderungen des Homeschoolings zu stemmen. Sie müssen sich immer wieder den geltenden Verordnungen anpassen und so kann kaum Ruhe und System in ihren Alltag kommen.

Vor allem zugewanderte und sozial benachteiligte Jugendliche schaffen es ohne Unterstützung nicht, da sie häufig aufgrund geringer Deutschkenntnisse der Eltern von diesen keine Unterstützung erhalten können und auch ihr Lernumfeld zuhause nur bedingt oder zum Teil auch gar nicht geeignet ist.

Das Projekt „Zukunftsscout“ des Caritasverbandes Baden – Baden e.V. kann aktuell die enorme Nachfrage seitens der Schüler*innen kaum abdecken. Dringend gesucht werden daher engagierte ehrenamtliche Mentoren, die jungen benachteiligten Menschen 1 zu 1 Unterstützung im schulischen Bereich geben können. Das Aufgabenspektrum der Mentoren ist sehr vielfältig und hängt sowohl von den individuellen Bedürfnissen der Jugendlichen als auch von den vorhandenen Fähigkeiten und Interessen der Mentoren ab. Gesucht werden Ehrenamtliche, die in einem der Fächer Deutsch, Mathe oder Englisch Unterstützung geben können. Wichtig ist, dass die Mentoren eine verlässliche Bezugsperson für den jungen Menschen darstellen und ihr eigenes Knowhow mit einbringen. Themen wie berufliche Ziele und Zukunftspläne spielen in der Arbeit mit den Jugendlichen auch eine Rolle.

Die Unterstützung kann in großen, gut zu belüftenden Räumen des Caritasverbandes durchgeführt werden. Selbstverständlich finden die Treffen unter Einhaltung des Hygieneschutzkonzepts des Caritasverbands statt. Schutzmasken, je nach Wunsch als OP- oder FFP 2-Maske werden, wie auch Desinfektionsmittel, kostenfrei gestellt.

Das Projekt „Zukunftsscout“ startete im Oktober 2005 und richtet sich an jugendliche Besucher des Jugendtreffs Brücke 99 und Stadtteilzentrum Briegelacker.
Das Projekt wird unterstützt durch die Bundesagentur für Arbeit sowie durch kommunale und private Mittel.

Interessenten wenden sich bitte an Mirjam Seidl unter 07221/ 801830 oder per Mail an seidl@caritas-baden-baden.de.

20 Dez 2020

Weihnachtswunschaktion der Firma Eaton Germany GmbH für die Kinder im Stadtteilzentrum Briegelacker

Für die Kinder des Stadtteilzentrums Briegelacker gab es in diesem Jahr bereits vor Heilig Abend eine Bescherung.
Die Firma Eaton Germany GmbH aus Baden-Baden ermöglichte auch oder gerade in diesem besonderen Jahr mit einer „Weihnachtswunschaktion“ sozial benachteiligten Kindern eine Vorweihnachtsfreude.
Die einzelnen Weihnachtswünsche wurden im Vorfeld von den Kindern gesammelt und dann an die Firma Eaton übergeben, wo jedes einzelne Geschenk liebevoll verpackt wurde.

Die Geschenkübergabe erfolgte durch die beiden Mitarbeiterinnen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Franziska Franke und Sylvia Herzberger jeweils individuell an der Haustür der Kinder.
Strahlende Kinderaugen in der Adventszeit waren der gelungene Abschluss einer erfolgreichen Kooperationsaktion zwischen der Firma Eaton und dem Caritasverband Baden-Baden.

„Gerade nach diesem Jahr war die Weihnachtswunschaktion für die Kinder ein besonderes Highlight. Durch den Corona bedingten Wegfall von Aktionen, Veranstaltungen und teilweise auch regelmäßigen Angeboten mussten die Kinder auf vieles verzichten. Somit war es für alle Beteiligten ein besonderer Anlass, die Geschenke zu verteilen und zu sehen, wie viel Freude man den Kindern mit kleinen Dingen machen kann.

Die strahlenden Kinderaugen sind eine Bereicherung für unsere Arbeit und ein gelungener Abschluss für dieses Jahr.“ zieht Franziska Franke das Resümee zur Geschenkaktion.

Zusätzlich wurde dem Fachbereich Kind, Jugend, Familie des Caritasverbandes Baden-Baden e.V. eine Spende der Firma Eaton Germany GmbH in Höhe von 1500 Euro übergeben, welche im neuen Jahr der offenen Kinder- und Jugendarbeit zu Gute kommt.

17 Sep 2020

„Wie kleine Königinnen und Könige durch Baden-Baden“

„Jede Woche hatte ihren eigenen Charme“, freut sich Mirjam Seidl, hauptamtliche Mitarbeiterin im Jugendtreff Brücke 99 des Caritasverbandes Baden-Baden.
Sie entwickelte gemeinsam mit Sabine Truar, Gemeindereferentin der Katholischen Kirchengemeinde in Oos, das Kids Sommer Special für alle sechs Sommerferienwochen. Die traditionelle jährlich stattfindende gemeinsame einwöchige Ferienaktion Entdeckertage wurde ausgeweitet, damit die Kinder nach dem Lockdown und unregelmäßigen Unterrichtszeiten nicht wieder sechs Wochen zuhause bleiben mussten. Wöchentlich konnten sich 12 Kinder an vier Tagen mit einem bestimmten Motto auseinandersetzen und ihre Freizeit gemeinsam verbringen.

Einfluss auf die Umsetzung der Ferienaktion hatten auch die geltenden Hygienebestimmungen. So erhielt jedes Kind Dank einer Spende des Lions Clubs Baden-Baden ein personifiziertes Face Shield, was es am Ende mit nach Hause nehmen durfte. In der ersten Ferienwoche galt das Motto „Brücke 99 for future“, bei der das Thema Nachhaltigkeit spielerisch und kreativ umgesetzt wurde. Die „Cari-Tage“ folgten darauf mit täglich wechselnden Ausflügen, wie zum Beispiel zum Mehliskopf oder zum Kino. „Eine Woche zum Abkühlen“ stand bei hochsommerlichen Temperaturen in der dritten Sommerferienwoche an, wo unter anderem bei einer Flussbettwanderung die Oos neu entdeckt wurde. Bei der „Heimwerkerkönige-Woche“ wurden neben kleineren Bausätzen auch ein großes Hochbeet aus Paletten gebaut und angelegt. Hier ein Dankeschön an die Firmen Wertheimer und Bier Wurz für die zur Verfügung gestellten Paletten. Mit Naturpädagogin Gabriele Engler-Dietrich verbrachten wir die fünfte Woche im Wald, wo die Veränderung des Waldes in der heutigen Zeit Thema war, aber selbstverständlich wurde auch geschnitzt und Verstecken gespielt. Die letzte Woche widmeten wir „Unserem schönen Baden-Baden“. Das Highlight dieser Woche war eindeutig die einstündige Kutschfahrt mit zwei Kutschen durch Baden-Baden, bei der sich die Kinder fühlen konnten wie kleine Könige und Königinnen. Diese touristische Attraktion hat noch keines der Kinder selbst erlebt. Sabrina Möller, die die Kutschfahrten anbietet, wollte nach ihrer Spendenaktion für den Erhalt der Kutschfahrten in Baden-Baden etwas zurückgeben und so war es für die Kinder möglich, diese besondere Fahrt zu erleben. Die Ferienaktion wird vom Verein „Wir helfen Kindern“, einer Initiative der Alexander-Bürkle-Gruppe und dem Beirat des Jugendtreffs Brücke 99 finanziell unterstützt.

Nach den Sommerferien startet das reguläre Programm des Jugendtreffs Brücke 99 wieder. Der Kindertreff für Kinder von 6 – 11 Jahren findet dienstags von 16.00 – 17.30 Uhr und donnerstags 14.30 – 16.00 Uhr statt. Der Mädchentreff für Mädchen ab 10 Jahren findet freitags von 15.00 – 17.00 Uhr statt und der Jungentreff für Jungen ab 10 Jahren samstags von 15.00 – 17.00 Uhr. Der Jugendtreff findet dienstags und mittwochs von 16.00 – 19.00 Uhr und freitags und samstags von 17.00 – 20.00 Uhr statt. Keine Anmeldung erforderlich. Auch weitere Hilfsangebote, wie zum Beispiel die Hausaufgabenhilfe, starten wieder. Für weitere Informationen wenden Sie sich an Mirjam Seidl unter 07221/801830 oder an seidl@caritas-baden-baden.de. (Foto: Caritasverband Baden-Baden e.V.

01 Sep 2020

Home-Schooling-Hardware für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche

Mit dem Lock-Down im März und den damit verbundenen Schließungen der Schulen zeigte sich ganz schnell, dass sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche in einem weiteren Bereich von Ausgrenzung bedroht sind. Und zwar im Bereich des Home-Schoolings über Videokonferenzen, Mail und andere virtuelle Angebote. Viele der Kinder aus benachteiligten Familien, die die Angebote des Stadtteilzentrum Briegelacker des Caritasverbands Baden-Baden besuchen, fehlt es schlichtweg an entsprechender IT-Ausstattung, um die Anforderungen der Schulen erfüllen zu können. Oder die vorhandenen Geräte entsprachen nicht den aktuellen Standards und sind nicht in der Lage neue Programme auszuführen.

Da zwar staatliche Hilfen vage in Aussicht gestellt wurden, eine zeitnahe Umsetzung aber wenig wahrscheinlich war, suchte das Team des Stadtteilzentrum nach Lösungen. Angedacht war zunächst gespendete Alt-Geräte aufzurüsten. Dies ist jedoch nicht bei allen Geräten technisch möglich und auch zeitlich wie personell sehr aufwändig. So kam der Anruf von der Präsidentin von Soroptimist International Baden-Baden, Cornelia Geiger-Markowsky bei Fachbereichsleiter Frank Herzberger genau zum richtigen Zeitpunkt. Die Clubschwestern hatten sich aufgrund des Kontaktverbotes über Telefon verständigt, dass ihr Club in dieser gerade für Familien schweren Zeit für diese etwas tun müsste. Sie hatten Spendenmittel in Höhe von 5000,- akquiriert und wollten diese für die Anschaffung von Hardware für das Homeschooling für bedürftige Familien investieren.

Da der Club seit Jahren die Sprachförderung der Kindertagesstätte finanziell fördert besteht hier bereits ein guter Kontakt zwischen dem Club und Caritasverband. So konnte nach einigen konstruktiven Telefonaten, ein direktes Treffen war aufgrund der Coronabestimmungen zum derzeitigen Zeitpunkt nicht möglich, die Idee in ein Konzept gepackt werden. Die Mitarbeiter*innen des Stadtteilzentrums sondierten Ihre Fälle und prüften wo eine Unterstützung notwendig war. Sie nahmen dann direkt oder über in den Familien installierten Paten Kontakt auf und informierten über die mögliche Spende. Um etwas Verbindlichkeit und Eigenverantwortung der Familien zu fordern und fördern wurde ein Eigenanteil von ca. 25 Prozent der Anschaffungskosten erhoben. Die angesprochenen Familien waren durch die Reihe sehr erfreut und konnten es kaum fassen, dass sie in den Genuss der Spende kamen.

Trotz Corona-Krisenbedingten Lieferschwierigkeiten konnten zeitnah dann die ersten acht Geräte, vier Tablets für Grundschüler und vier Laptops bereits nach den Pfingstferien an strahlende Kinder, Jugendliche und Eltern übergeben werden. Bei eventuell auftretenden Problemen bei der Installation von Programmen wurde zusätzlich Unterstützung durch den verbandseigenen IT-Mitarbeiter angeboten. Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung der Schulen ist die Ausstattung mit Laptops und Tablets nicht nur in Zeiten von Homeschooling sondern dauerhaft für die Inklusion der benachteiligten Kinder in der Schule ein wichtiges Element. Bis nach den Sommerferien sollen weitere Geräte übergeben werden.

Das Foto zeigt die Spendenübergabe am 18. Juni 2020:
v.l. Franziska Franke, Frank Herzberger, Adrian Struch (alle Caritasverband), Cornelia Geiger-Markowsky (Soroptimist International), Agnes Lemcke (Caritasverband), Sabine Wendt, Birte Gräper, Dr. Anemone Bippes (Soroptimist International)